Tanzen bedeutet so viel mehr, als Schritte und Bewegungen nachmachen. Tanzen ist Gestalten von Phantasie, Ideen, Emotionen und Geschichten.
Neben der Freude an der Bewegung und der Musik geht es beim kreativen zeitgenössischen Tanzen vor allem darum, Bewegungsformen als ein Ausdrucksmittel kennenzulernen. Die Tatsache, dass man mit dem Körper etwas darstellen kann, sich mitteilen und verständigen kann, lässt viel Platz für Improvisation und Raum zum Experimentieren.
Mein Wunsch ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bewegung zu bringen und sie somit zu kreativen und schöpferischen Prozessen anzuregen. Bei der kreativen Bewegungsarbeit wird sehr viel mit (inneren) Bildern gearbeitet und es können eigene Bewegungsideen entwickelt und mit eingebracht werden. Aus einer Idee oder Geschichte können in kurzer Zeit neue Bewegungen entstehen, kleinere Sequenzen oder größere Choreografien entwickelt, ja sogar ganze Tanzstücke geschaffen werden.
Durch die Methode Tanz wird der künstlerische Ausdruck in einer Weise gefördert, die sowohl kreativ ist, als auch dem Können und Entwicklungsstand der Teilnehmenden entspricht. So kann jeder Mensch ohne Leistungsdruck und unabhängig von seinem jeweiligen Kenntnisstand oder Vorerfahrungen, körperlichen und intellektuellen Fähigkeiten an den Tanz herangeführt werden.
Tanz als künstlerisch handlungsorientierter Ansatz ist eine Methode des Lernens, die den ganzen Menschen mit einbezieht. Tanzen holt die Menschen aus der Konsumentenrolle heraus, indem sie selber aktiv werden und mitgestalten dürfen. Phantasie und Kreativität tragen zur Entwicklung der individuellen Persönlichkeit bei. Beim Tanzen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Körperbewusstsein erweitern und sensibilisieren. Sie treten in Kontakt mit sich selbst und mit anderen und entdecken dabei ihre eigene Selbstwirksamkeit.
